„sometimes you have to go inside before you go out“
Noch nie zuvor habe ich diesen Satz so gefühlt, wie gerade und in den vergangenen Tagen.
Auch wenn es im Außen auf den ersten Blick nicht so aussieht, weil es ja mega läuft bei mir… Habe ich Momente, in denen ich mich völlig allein und unendlich traurig fühle.
Letzte Woche war einer dieser Momente. Von jetzt auf gleich war mein Flowfeeling und Ichkannalleswasichwill weg. Und wieso? Was hatte eine so fucking Macht, dass ich gefühlt einfach so umgefallen bin? Ein kleiner NebenSatz, super funktionierende Nicht-Kommunikation und tadaaa: ein altes Thema in mir war getriggert.
Ich wusste gar nicht wohin mit meinen Gefühlen. Es gab nur einen Impuls und der war: Flucht!! SOFORT! Schwing deinen Hintern auf dein Rad und sieh zu, dass du hier weg kommst. Mein Herz hat so schnell geschlagen, am liebsten hätte ich noch vor Ort und Stelle geheult.
Zu Hause wäre ich so so gerne wieder in mein altes Muster gefallen. Ich hatte auf dem Heimweg auch wirklich darüber nachgedacht, ob ich nicht noch schnell beim Supermarkt anhalte. Die Fahrt hat mich abgelenkt und zu Hause habe ich mich erstmal auf den Boden gelegt und geatmet. Den Boden unter meinem Körper gespürt und meinen Herzschlag so regulieren können.
Ich hatte die Wahl: Spürst und gehst du bewusst nochmal in die Situation und schaust dir an, was passiert ist oder betäubst du dich einfach und lenkst dich mit Essen ab (der Gedanke war immer noch da..). Das ist das Gute an jeder einzelnen Herausforderung, dass ich mich immer wieder entscheiden kann, welchen Weg ich gehe.
Ich habe mich für das bewusste ReinFÜHLEN entschieden. Erst war der Impuls, dass es um diesen einen Menschen geht – dem ich anscheinend egal bin. War es aber nicht. Es ging um so viel mehr. Um Abwertung und Zurückweisung. Die beiden Schnuckis kenne ich nur zu gut, wie bei einem Jojo sind sie mal näher bei mir und mal weniger nah. Und wenn du dann auch nicht loslassen kannst, haste dir mal schnell deinen eigenen vicious cycle kreiert. Und als mir das bewusst wurde, sind die Tränen geflossen, das war richtig richtig gut. So konnte ich den Rest des Tages noch mit einem guten Gefühl und relativ bei mir erleben und arbeiten. Früher hätte ich alle Termine lieber abgesagt. Heute gibt mir meine Arbeit so viel Energie <3
Das Gefühl mit dem ich abends ins Bett gegangen bin, war am nächsten Morgen nicht mehr so ausgeprägt, das Überforderungsgefühl hat überwogen. So oft war ich den Tränen nahe und hab sie unterdrückt. So dumm eigentlich. Ich war doch traurig, verdammt traurig, und verletzt. Weshalb zeig ich es nicht einfach?! Das Unterdrücken tut nur noch mehr weh. Die Menschen um mich herum, zumindest die, die mir nahe stehen, checken doch eh, das was mit mir nicht stimmt. Dass mein Energielevel ein ganz anderes ist und ich mich zurückziehe.
Mir ist klar, dass mein Umfeld es nicht böse meint, wenn sie mir sagen, dass ich nicht traurig sein soll und es blöd ist, wenn es mir nicht gut geht. Das kann ich auch verstehen, weil es ein Zeichen von Liebe und Geborgenheit ist und dafür bin ich euch auch so unendlich dankbar.
Es ist mein Körper, es sind meine Gefühle und Emotionen. Und wenn sie da sind, lasst sie mich bitte haben. Ich will weinen können und lachen, wann mir danach ist. Es ist völlig in Ordnung, wenn das für euch schwierig ist und ihr vllt. nicht aushalten könnt, ich verurteile euch nicht dafür.
Es geht dabei einzig und allein um mich. Ich habe mich dafür entschieden, Verantwortung für mich zu übernehmen und dazu gehören eben auch meine Gefühle. Das bedeutet Authentizität für mich, ohne wenn und aber. Heute höre ich auf mein Gefühl und spüre in mich rein und treffe Entscheidungen, die sich für mich stimmig anFÜHLEN. Ich bin sehr dankbar für meine Entwicklung und dass ich an diesem Punkt stehe.
Auch wenn es dann zu einer Herausforderung werden kann, einen einfachen Termin abzusagen. Easypeasy dachte ich. Mein Körper so: Ich zeig dir, wie du das wirklich findest: Übelkeit, Zittern, Schwindel. Telefonieren war ja auch ne ganz neue Erfahrung für mich. wtf ist da eigentlich los???!
Allein diese Reaktion meines Körpers hat mir gezeigt, wie tief die Verletzung wirklich sitzt.
Durch unfassbar tolle Menschen an meiner Seite konnte ich über diese Gefühle sprechen. Ich habe mir den Raum genommen, der mir von ihnen angeboten wurde. Und das haben sie so gerne für mich getan. Ein so unglaubliches Gefühl. Die Traurigkeit war definitiv noch da, daneben aber auch ein Gefühl der Klarheit und inneren Stärke und Größe. Es hat sich angefühlt, dass ich endlich einen Schlüssel gefunden haben, der mir gefehlt hat. Das „Plopp“ oder „tadaaaa“ auf der ToDoListe.
Da kam der Urlaub in den Bergen genau richtig. Schon auf den letzten 100km der Fahrt habe ich gemerkt, wie ich innerlich zur Ruhe komme. Auch wenn ich nicht von hier komme, also aus den Bergen, ist es für mich jedesmal ein Gefühl von „NachHauseKommen“. Die Umgebung hat einfach was Magisches. An keinem anderen Ort bin ich so sehr bei mir, wie hier. In den letzten Tagen sind mir wieder einige Dinge noch mehr bewusst geworden.
Ich bin ich – mit allen runden Ecken und Kanten. Ich habe meine Geschichte und es wird immer Situationen und Menschen geben, die etwas in mir auslösen. Es ist meine Entscheidung, wie ich meinem Gefühl und Intuition folge und was ich mit den Emotionen mache. Zugegeben, es ist nicht immer einfach, ich selbst zu sein und manchmal macht es mir Angst, was da noch so kommt. MEINE ENTSCHEIDUNG STEHT: Mich und mein Leben mit allen Facetten und meinen bewussten und abgetrennten Anteilen zu LIEBEN und zu LEBEN! Ich bin der tiefen Überzeugung und fühle, dass ich so die Welt zu einem besseren Ort machen kann. Für mich – für dich – für uns alle. That´s it!
NICHTS, GAR NICHTS passiert einfach so – ALLES hat seinen SINN
Emotionen machen uns auf etwas aufmerksam! Ich werde sie nicht mehr ignorieren und weg drücken. Ich bin ich – Aus Liebe zu Mir !
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