Inzwischen liegt etwas mehr als 1 Jahr Selbständigkeit hinter mir. Ich erinnere mich noch ziemlich gut an meine Gefühle, meine Aufregung, das Kribbeln… Und mit welcher Selbstverständlichkeit ich auch einfach so 2 Wochen früher gestartet bin. Ich war und bin unaufhaltsam.

In den vergangenen 12 Monaten ist so einiges passiert und gerade die letzten Wochen war es ruhig. Es lief gut, mal weniger gut und mal gar nicht und dann wieder bääm mega!

Ganz ehrlich. Ich war auch an dem Punkt, aufzugeben. Ich hatte es mir so leicht vorgestellt. Mit der richtigen Einstellung läuft das schon. Ich ziehe an, was ich anziehen will und kann alles erreichen. Diese Leichtigkeit, dass es leicht gehen MUSS, hat echt großen Druck erzeugt. Es war auf einmal gar nichts mehr leicht und meine Energie hat sich geändert.

Dazu kamen persönliche Herausforderungen und Entwicklungschancen. Viele alte Themen waren auf einmal sehr präsent und ich wurde mehr als einmal auf die Probe gestellt. Vor allem, was meine Gefühle und Erwartungen (ganz großes Kino, die an mich selbst) angeht. Wie oft hätte ich scheiße schreien können und hab es getan. Hab mich im Kreis gedreht, versucht, zu funktionieren… Und ich hab versucht, mich und meine Gefühle selbst zu sabotieren. Ja, wirklich. Es macht nen verdammten Unterschied, ob du wirklich in das Gefühl reingehst, es zulässt oder eben nur oberflächlich. Pseudohaft. Damit ich hinterher nicht sagen muss: Ich hab mich nicht mit beschäftigt.

Rechnung ohne mich und meinen Körper, meine Seele, dem Universum gemacht. Es kommt zurück. So lange, bis ich es wirklich zulasse und auflösen möchte. Es dauert, so lange es dauert… Kann sein, dass ich auch einfach noch nicht bereit war, für den nächsten Schritt. Weil dann kommt was Neues. Und dafür braucht es Mut.

Das Leben und genau diese Situationen bieten aber auch die Chance, neu anzufangen oder auch nur kleine Veränderungen zu leben. Und dich jeden Tag daran zu erinnern, wofür du hier bist. Gut für dich zu sorgen und dir das zu geben, was du dir vom Außen wünschst. Und vor allem aufzuhören, alles zu hinterfragen und immer das WARUM beantwortet zu bekommen. Wir können nicht alles in unserem Leben beeinflussen und so planen, wie es uns gerade passt. Dinge passieren, das Leben passiert.

Es ist keine 4 Wochen her, da habe ich auf meiner FacebookSeite über meine Energie und neuen Blog geschrieben. Der war auch fertig. Es hat sich nur noch nicht richtig angefühlt, ihn zu veröffentlichen. Es war so verdammt richtig, auf mein Gefühl zu hören.

Ich durfte in den 4 Wochen wieder wachsen und wachsen. Mich mit Gefühlen auseinandersetzen und noch einmal mehr lernen, loszulassen. Dass etwas Neues kommt, wenn Altes geht.  Ich bin über mich hinausgewachsen und habe spüren dürfen, wie viel Kraft und Stärke in mir ist.

Ich durfte das größte Glück und kurze Zeit später den größten Schmerz erfahren. Das hat mich ein Stück mehr verletzlich gemacht, aber auch demütig. Ich habe neu entschieden, was mir wirklich wichtig ist, welches Leben ich führen möchte und wie ich arbeiten möchte. Dass ich okay bin, mit all meinen Gefühlen. Und dass ich sie mir erlauben und anderen Menschen zumuten darf.

Ich möchte keinen Druck mehr in meinem Leben. In keinem Bereich. Nicht in meiner Beziehung, nicht in meinem Umfeld und nicht in meiner Arbeit. Ich möchte einfach nur noch das tun, was ich am besten kann. Für mich und für dich! Ich will dich berühren, dir Impulse geben, mit dir meine Erfahrungen teilen. Durch dich lernen, mich noch mehr ent-wickeln. Ich trage so viel Potential und Wissen in mir, das möchte ich einfach in die Welt tragen und mit dir teilen. Ohne Wenn und Aber. Und ohne den Anspruch, mir dadurch alles leisten zu können. Es ging mir nie ums Geld. Jetzt, gerade nach den letzten Wochen, ist dieses Gefühl noch intensiver geworden. Was kommt, das kommt. Auch ohne Druck. Ich muss keinem anderen und schon gar nicht mir beweisen, dass ich eine wundervolle Frau, Tochter, Schwester oder Beraterin bin. Nie wieder!